Oct 8, 2010 19:43
13 yrs ago
English term
genomic profile
English to German
Medical
Genetics
oncology, sarcomas, molecular biology
http://www.cancer.gov/dictionary/?CdrID=561401
"Genomisches Profil" scheint im Deutschen nicht üblich zu sein, war aber mein erster Einfall.
Wer kann "genomisches Profil" bestätigen bzw. wer kennt den üblichen Begriff im Deutschen?
Vielen Dank!
"Genomisches Profil" scheint im Deutschen nicht üblich zu sein, war aber mein erster Einfall.
Wer kann "genomisches Profil" bestätigen bzw. wer kennt den üblichen Begriff im Deutschen?
Vielen Dank!
Proposed translations
(German)
3 +1 | Genom, Genprofil | MMUlr |
3 +5 | Genomprofil/Expressionsprofil | Melanie Mueller, PhD (X) |
Proposed translations
+1
13 hrs
Selected
Genom, Genprofil
Von der gegebenen engl. Definition her müsste im Deutschen IMO "Genom" wirklich reichen. (Profil dranzuhängen ist so ähnlich wie z.B. bei "Sicherheitsprofil," wo es auch einfach "Sicherheit" tun würde ... :-) )
Genprofil ist dann die andere Möglichkeit, wenn man Profil unbedingt wiedergeben möchte. Dies lässt sich auch bei vergleichendem "Googling" in relevanten Texten rausfinden.
Beispiel für die Verwendung von Genprofil: http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Deriva...
Was ich genau gegen Genomprofil habe, kann ich im Moment nicht exakt, sondern einfach nur mit meinem "Sprachgefühl" begründen.
HTH
--------------------------------------------------
Note added at 13 hrs (2010-10-09 08:57:21 GMT)
--------------------------------------------------
Noch etwas:
Wir müssten hier auch den genauen Zusammenhang kennen, wo der Begriff auftaucht - taucht er irgendwo auf in einem Satz?
Genom ist dann eher als Dachbegriff wie in "das menschliche Genom" als Gesamtheit aller Gene zu verwenden, für etwas Spezielles (wie z.B. die Gene bei einem Prostatakarzinompatienten oder die Gene einer Krebszelle ...) würde ich dann Genprofil verwenden.
Weiterer Beleg für Genprofil: http://opus.haw-hamburg.de/volltexte/2009/888/pdf/LS_OeT_BA2...
Genprofil ist dann die andere Möglichkeit, wenn man Profil unbedingt wiedergeben möchte. Dies lässt sich auch bei vergleichendem "Googling" in relevanten Texten rausfinden.
Beispiel für die Verwendung von Genprofil: http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Deriva...
Was ich genau gegen Genomprofil habe, kann ich im Moment nicht exakt, sondern einfach nur mit meinem "Sprachgefühl" begründen.
HTH
--------------------------------------------------
Note added at 13 hrs (2010-10-09 08:57:21 GMT)
--------------------------------------------------
Noch etwas:
Wir müssten hier auch den genauen Zusammenhang kennen, wo der Begriff auftaucht - taucht er irgendwo auf in einem Satz?
Genom ist dann eher als Dachbegriff wie in "das menschliche Genom" als Gesamtheit aller Gene zu verwenden, für etwas Spezielles (wie z.B. die Gene bei einem Prostatakarzinompatienten oder die Gene einer Krebszelle ...) würde ich dann Genprofil verwenden.
Weiterer Beleg für Genprofil: http://opus.haw-hamburg.de/volltexte/2009/888/pdf/LS_OeT_BA2...
Peer comment(s):
agree |
Cetacea
: So sehe ich das auch, d.h. entweder Genom oder Genprofil.
12 mins
|
Danke, Cetacea :-)
|
4 KudoZ points awarded for this answer.
+5
2 mins
Genomprofil/Expressionsprofil
Note from asker:
Danke! |
Peer comment(s):
agree |
Roland Nienerza
11 mins
|
Danke Roland.
|
|
agree |
Ilona Hessner
1 hr
|
agree |
Susanne Schiewe
2 hrs
|
agree |
Thayenga
10 hrs
|
agree |
BrigitteHilgner
: "Genomprofil" habe ich schon häufig gelesen.
10 hrs
|
Discussion
Aber es dürfte unbestritten sein, dass der Übersetzer in "vielen" - ein anderes Wort als "allen" - Fällen ein hundertprozentiges Detailverständnis der bunten Vielfalt von Texten, die selbst Fachübersetzern vorliegen, nicht haben kann.
Nach meiner Auffassung - und da gibt es bekanntlich andere Auffassungen - ist Fachleuten mit einer dicht am AT bleibenden Übersetzung besser gedient als mit einer, in der ein halb- und weniger -kundiger Übersetzer sich aufs Interpretieren verlegt.
Ich fange immer mit dem ersten Wort eines Satzes an und höre immer mit dem Satzzeichen hinter dem letzten Wort eines Satzes auf. Und genau so verfahre ich mit dem eventuell zweiten, dritten und allen eventuell anderen Sätzen eines Textes bis zum letzten Satzzeichen vor dem letzten Wort des letzten Satzes. - Wobei selbstredenderweise bei dieser "Abarbeitung" der Wörter nicht immer einem Wort an einer bestimmten Stelle des ATs ein analoges Wort an derselben Stelle des ZTs entstpricht. Aber es geht trotzdem "Wort für Wort".
Würde man den betreffenden Artikel -
"Genexpressionsprofile (= Gensignaturen, Genprofile) in der Brustkrebstherapie"
korrekt in En übersetzen, erhielte man nacheinander -
Genexpressionsprofile = gene expression profiles
Gensignaturen = gene signatures
Genprofile = genetic profiles
- alle gecheckt und alle so existent -
Und in "Anmerkungen & Quellen" steht dann unter 1. - "auch "Genomprofile" genannt".
Würde man jetzt auch "Genomprofile" mit einem der obigen Begriffe unterbügeln oder unterpflügen, wäre der Begriff "Genomprofile" weg - entglitten im Bermudadreieck, im Hades versunken und verschlungen von Styx, ganz, als hätte es ihn nie gegeben. Es gibt ihn aber. Nur dieser eine Begriff - "genomic profile" ist die Frage. Und die Übersetzung dafür ist Genomprofil.
Dass es die - teilweise oder ganz - überlappenden Termini "auch" gibt, hat mit der korrekten Übersetzung von "genomic Profile" nichts zu tun.
http://haematologie-onkologie.universimed.com/artikel/genexp...
(dort nur Genexpressionsprofil, Genprofil)
oder:
http://www.bcaction.de/lernen/genexpressionsprofile-brustkre... (dort erscheint ein "auch-Hinweis" unten auf Genomprofil) ;-)
Hier eine Patienteninformation, in der "Genomprofil" verwendet wird:
http://www.oncotypedx.de/de/Breast/PatientCaregiver/Glossary...
(siehe unter "Oncotype DX)
Ich hatte auch kurz überlegt, ob nicht "Genom" reichen könnte. Aber ohne irgendwelche "Fachkompetenz" beanspruchen zu können, gebe ich doch zu bedenken, dass mit dem "Profil" ein bestimmtes typisches "Genompattern" oder eben "Genomprofil" gemeint sein kann. Es mag etwas redundant sein - so wie man "Sorte" in "ich mag diese Weinsorte" auch weglassen und einfach sagen könnte "ich mag diesen Wein". Am Ende ist das fast, aber doch nicht ganz dasselbe. [Wobei ich selbst von Weinen genau so wenig verstehe wie von Genomen.]
Dass "Genprofil" - eine ganze "taxonomische Klasse" tiefer angesiedelt - nicht passen dürfte, ist für mich ziemlich klar.
Die Googletreffer zu "Genomprofil" sind nicht sehr zahlreich, aber entsprechen sehr dem, was man für "genomic profile" sieht. - Ich würde es empfehlen - und hatte es deshalb ja auch vorgeschlagen.
atypical lipomatous tumors/well-differentiated liposarcomas (ALT/WDLPS) and dedifferentiated liposarcomas (DDLPS) as well as intimal sarcomas are characterized by this particular amplicon involving MDM2 and often (90%) CDK43. The DDLPS is characterized by additional amplicons involving genes whose overexpression may explain dedifferentiation and aggressiveness. These tumors represent about 10-15% of all sarcomas.
Complex genomic profile with frequent loss of RB1 and mutations of P534:
about 50-60% of sarcomas show such a complex profile, characterized by several gene losses and gains. These tumors are mainly represented by leiomyosarcomas, myxofibrosarcomas, and poorly differentiated sarcomas (or so-called malignant fibrous histiocytomas).
_ _ _
Ich würde sagen, "Genom" oder "Genprofil" (wie von dir vorgeschlagen) passt!
"Genexpessionsprofil" scheint die Entsprechung für "gene expression profile" zu sein, passt also hier offenbar auch nicht.
In dem entsprechenden Kapitel geht es um molekulare Anomalien bei Sarkomen. Die Autoren unterscheiden zw. "simple genomic profile with 12q14-15 amplicon" und "complex genomic profile with frequent loss of RB1 and mutations of P53":
There are two types of sarcomas with regards to the type of molecular alterations: sarcomas with relatively simple, usually
specific lesions and those with complex unspecific lesions. A molecular classification for sarcomas can therefore be proposed.
Recurrent chromosomal translocations: [...]
Specific activating or inactivating mutations: [...]
[Fortsetzung folgt]
Danke schon mal, Melanie u. Roland!